Aline Dammel, M.A.
hat sich in ihrem Studium vor allem mit theoretischer Philosophie (eher) analytischer Prägung beschäftigt – Argumentationstheorie, Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie – und der Frage, wie diese von Einsichten feministischer Philosophie profitieren kann, oder allgemein solcher Philosophie, die sich für den durch soziale Beziehungen konstituierten Teil der Realität sensibel zeigt und dafür, dass dieser von unterschiedlichen Unterdrückungsformen geprägt ist. In ihrem Promotionsprojekt wird sie etwas feinkörniger, indem sie ihren Blick von der sozialen Realität hin zur moralischen Realität wendet und anhand der Moralphilosophie Iris Murdochs die Frage untersucht, was die besondere Konstitution moralischer Begebenheiten für unseren sprachlichen, epistemischen und lebenspraktischen Zugriff auf das Gute bedeutet.
Kurz-Vita
2016 - 2020
Masterstudium (Philosophie) an der Freien Universität Berlin
Abschluss Master of Arts mit einer Arbeit zu semantischem Relativismus und Ideologiekritik
Gutachterinnen Prof. Barbara Vetter und Dr. Julia Zakkou
2019 - 2020
Stipendiatin des Deutschlandstipendiums an der Freien Universität Berlin
2018 - 2019
Autorin von Lehrmaterialien für fachübergreifendes Lehrmodul „Wissenschaft und Gesellschaft“ an der Freien Universität Berlin im Bereich Wissenschaftstheorie bei Prof. Barbara Vetter
2013 - 2017
Tutorin für Philosophisches Argumentieren am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin
bei Prof. Holm Tetens, PD Dr. Jörg Hardy, Dr. Christoph Schamberger, Dr. David Löwenstein, und Prof. Barbara Vetter
2011 - 2016
Bachelorstudium (SKA und Philosophie) an der Freien Universität Berlin
Abschluss Bachelor of Arts mit einer Arbeit zu Objektivität in der Sozial- und Kulturanthropologie
Veröffentlichungen
Warum sich doch sinnvoll über Geschmack streiten lässt / Why it Does Make Sense to Argue about Taste in Grazer Philosophische Studien 100(3): 404–415.
Ausgezeichnet mit dem Essaypreis 2022 der Gesellschaft für Analytische Philosophie und der GPS
August 2023
Verantwortung für Strukturelle Ungerechtigkeit auf Philovernetzt. Bausteine für den Philosophie- und Ethikunterricht. Zusammen mit Dominik Balg, Irene Buchholz, Anne Burkard, Aline Dammel, Eva Hinternesch und Jonas Zorn. https://www.philovernetzt.de/strukturelle-ungerechtigkeit/.
März 2023
Eine wirklich soziale Erkenntnistheorie. Vorwort zu Miranda Fricker „Epistemische Ungerechtigkeit“, C.H. Beck. Zusammen mit Christine Bratu.
Vorträge
Vortrag Das Seelenleben der moralischen Akteurin – Iris Murdoch zur Rolle von Persönlichkeit im moralischen Handeln beim Workshop für Doktorand:innen von SWIP Germany e.V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München
11. Juli 2024
Kommentar Murdoch and the Revitalization of Moral Concepts zu Matthew Congdons „Moral Articulation – On the Development of New Moral Concepts“ (OUP, 2023) an der Georg-August-Universität Göttingen
14. September 2022
Vortrag Hearing Anger bei der GAP.11 an der Humboldt-Universität Berlin
23. Juni 2022
Kommentar Egocentrism as Individual and Social Epistemic Vice zu Jacques Bos’ „Historical Reflections on the Self and Virtue Epistemology“ beim NOMOS Network for Applied Philosophy Workshop zu Alessandra Tanesinis „The Mismeasure of the Self -- A Study in Vice Epistemology“ (OUP, 2021) an der Universiteit van Amsterdam
17. Juni 2022
Vortrag Hearing Anger bei der 4th Graduate Conference der University of Chicago, Georg-August-Universität Göttingen und Universität Leipzig
5. Mai 2018
Vortrag The Puzzle of Enlightened Relativists beim Joint Graduate Workshop der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und dem King’s College London
12. Februar 2015
Podiumsgast bei Podiumsdiskussion Inclusivity in the Classroom an der Humboldt-Universität zu Berlin, organisiert von Prof. Mari Mikkola und SWIP Germany e.V.
Projektmitarbeit
„Circular Economy in der Gesellschaft: Philosophische, ökonomische und medienwissenschaftliche Perspektiven“, Entwicklungsprojekt Schülerlabor, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), zusammen mit Prof. Anne Burkard, dem YLAB und anderen Projektpartner:innen